Wäschetrockner ja oder nein? Eine Entscheidungshilfe

Das Waschen ist schon längst automatisiert. Kaum jemand kommt heutzutage noch ohne eine Waschmaschine aus. Anders hingegen sieht es beim Thema Wäschetrockner aus. Wir helfen Ihnen bei der Beantwortung der Frage: Brauchen Sie einen Trockner oder nicht?

Wer wenig Wäsche hat, kann besser ohne Trockner auskommen

Es stellt sich natürlich zunächst die Frage, für wie viele Personen Sie überhaupt waschen. Ein Single-Haushalt kann ohne Wäschetrockner viel besser auskommen als eine Großfamilie. Das liegt einfach daran, dass Sie nur selten tatsächlich aus der Not heraus etwas wirklich dringend brauchen und horrende Mengen an nasser Wäsche irgendwo unterbringen müssen. Denn: Es dauert eben seine zeit bis die Wäsche an der Luft trocken ist. Das funktioniert nicht innerhalb von 60 Minuten, sondern kann durchaus 1 bis 2 Tage dauern, je nach Wetter und je nach Wäschestücken. Wer also wenig Wäsche hat und außerdem auch noch keine große Eile, kann gut ohne Trockner auskommen.
Wer im Umkehrschluss viel wäscht, wie beispielsweise Familien, für den ist ein Trockner oft sinnvoll. Tipp: Aktuell lohnen sich besonders energiesparende Wärmepumpentrockner.

Wie viele Personen leben im Haushalt? Wie viel wird gewaschen?

Balkon oder Terrasse – Draußen trocknen muss möglich sein

Gerade wenn Sie in einer Mietwohnung leben, kann es Ihnen untersagt sein, nasse und feuchte Wäsche in der Wohnung zu trocknen. Sie müssen dazu also nach draußen ausweichen. Damit Ihr Wäscheständer ideal steht, eignet sich ein Balkon oder ein kleiner Garten, der im Idealfall über eine Südlage verfügt und genug Sonne abbekommt. Problem: Sie trocknen womöglich gerade auch im Winter viel Wäsche. An nassen, feuchten und kalten Tagen, ist es sehr schwer die Wäsche wirklich trocken zu bekommen. Ohne Balkon oder Terrasse ist die Anschaffung eines Trockners in jedem Fall sinnvoll! Achtung: Auf diese Weise vermeiden Sie auch die Gefahr von Schimmelbildung in der Wohnung.

Der Kostenfaktor – Ein Trockner verbraucht Strom

… und zwar nicht gerade wenig. Sie können pro Ladung Wäsche im Trockner mit Energiekosten von etwa 1 Euro rechnen. Abhängig ist das noch einmal davon, ob es ein Abluft- oder ein Kondenstrockner ist, oder ob es sich gar um ein modernes Wärmepumpen-Gerät handelt. Zwischen 90 Cent und ca 1,15 Euro pro Trockengang kann aber ausgegangen werden. Das ist gar nicht mal so wenig. Zusätzlich muss das Gerät natürlich erst einmal angeschafft werden. Die Preise schwanken für Neugeräte der mittleren Preisklasse zwischen 500 und 900 Euro. Läuft der Trockner bei einer Großfamilie dann auch noch 3 bis 5 mal pro Tag, kann durchaus ein dreistelliger Nutzungsfaktor pro Monat hinzu kommen. Anders sieht es natürlich aus, wenn Sie nur bestimmte Wäschestücke (Bettwäsche oder Handtücher) darin trocknen und das Gerät einmal wöchentlich verwenden. Bei Ihrer Endabrechnung Ihres Energieversogers dürften dann 4 Euro pro Monat kaum ins Gewicht fallen.

Tipp: Übersicht über die Effizienz von Wäschetrocknern.

Trocken in 40 Minuten – Das spart Zeit

Wie viele Kleidungsstücke haben Sie? Und ist dort auch Vorrat vorhanden? Wer wenig Kleidung besitzt, ist auf diese auch angewiesen. Wenn also mal wirklich etwas schmutzig ist und schnell wieder fertig sein sollte, kann eine manuelle Trocknung schon dauern. Je nach Wetterlage ist also vielleicht gerade das, was Sie nun dringend und gerne anziehen wollten, noch nass. Wer einen Trockner besitzt, hat seine Lieblingsstücke immer schnell wieder frisch gewaschen zur Hand.

Weiche und glatte Wäsche dank eines Trockners

Harte Handtücher und zerknitterte Blusen können nach dem Trockengang bald der Vergangenheit angehören. Trockner sorgen einfach für die viel weichere Wäsche. Bettwäsche und Handtücher sind nach dem Trocknen weich und flauschig – Das erreichen Sie ohne Wäschetrockner allerdings trotz der Verwendung von Weichspüler nicht. Auch Kleidungsstücke sind deutlich weicher und so können Sie sich teilweise das Bügeln sparen. Am besten wird die Wäsche direkt aus dem Trockner geholt und zusammen gelegt oder auf einen Bügel gehangen. Das spart viel Bügel-Zeit.

Fazit: Nachteilig sind nur die Kosten

Ein Wäschetrockner kostet Geld. Außerdem kann jede Trocknung mit rund 1 Euro Kostenfaktor veranschlagt werden. Das ist allerdings auch schon der einzige Nachteil eines Wäschetrockners. Ihre Wäsche wird deutlich weicher und muss mit etwas Glück nach dem Trocknen nicht mehr gebügelt werden. Außerdem vermeiden Sie auf diese Weise Schimmelbildung in Ihrer Wohnung und können das Wäschewaschen deutlich besser planen. Sommer wie Winter: Mit einem Wäschetrockner sind Sie vom Wetter völlig unabhängig.

Quellen: https://www.bosch-home.com/de/produktliste/waschen-trocknen/waeschetrockner/waermepumpentrockner

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